Die Beluga ist der legendärste, wertvollste und einer der seltensten Fische der Welt, ein absoluter Rekordhalter in jeder Hinsicht und die Quelle eines Kaviars, der teurer ist als Gold! Sie lebte zeitgleich mit den Dinosauriern auf der Erde und überlebte diese mächtigen Giganten, doch dem Menschen konnte sie nicht standhalten: Durch die unbedachte Ausbeutung der natürlichen Ressourcen hat der Mensch diesen unersetzlichen Fisch an den Rand des Aussterbens gebracht. Heute existieren in freier Wildbahn nur noch wenige Exemplare und für die kommerzielle Nutzung wird sie auf Aquafarmen gezüchtet.
Geschichte des verschwindenden Giganten
Die Beluga ist der älteste Stör und zugleich einer der ältesten heute lebenden Fische, deren Geschichte über 200 Millionen Jahre zurückreicht. Noch vor hundert Jahren dominierte die Störfamilie viele andere Arten, und die Beluga zählte zu den häufigsten. Heute stehen die wenigen verbliebenen Vertreter dieser Art unter internationalem Schutz und der Fang der Beluga ist weltweit verboten.
Das Verbreitungsgebiet der Beluga erstreckt sich über das Schwarze Meer, das Asowsche Meer, das Kaspische Meer und die Adria. Die Beluga ist ein Wanderfisch, der den größten Teil seines Lebens im Meer verbringt, jedoch zum Laichen in die Flüsse zieht. Früher befanden sich die Hauptlaichgebiete der Beluga in den Flüssen Dnjepr, Donau, Dnjestr, Don, Kuban und Wolga, doch der Bau von Staudämmen und Wasserkraftwerken hat diesen Fisch seiner natürlichen Laichplätze beraubt. Auch der unkontrollierte Kaviarhandel, bei dem die Fische getötet wurden, hat die Bestände stark dezimiert.
Heute wird die „domestizierte“ Beluga auf Aquafarmen gezüchtet, doch ihre Aufzucht ist sehr kostspielig, da die Weibchen erst im Alter von 18 bis 27 Jahren geschlechtsreif werden. Der Kaviar der „gezüchteten“ Fische wird mithilfe der schonenden „Melk“-Methode gewonnen.
Beluga – der gigantische Rekordhalter
Eine erstaunliche Eigenschaft der Beluga ist ihr kontinuierliches Wachstum, das ihr gesamtes Leben lang anhält, welches über hundert Jahre dauern kann. Es gibt Berichte über Fänge von Exemplaren, die bis zu 9 Meter lang und bis zu zwei Tonnen schwer waren. Man kann sich leicht vorstellen, welche Gefahr solche Giganten in der Antike für die Schifffahrt und den Fischfang darstellten, wenn sie zum Laichen in die Flüsse zogen. Der Kaviar macht etwa 25 % des Körpergewichts der Weibchen aus. Anfang des letzten Jahrhunderts erreichten hundertjährige Beluga-Weibchen eine Länge von 5 bis 6 Metern und ein Gewicht von etwa einer Tonne. Heutzutage überschreiten sie selten eine Länge von 2,5 Metern und wiegen im Durchschnitt 70 bis 125 kg, wobei die ältesten Exemplare bis zu 200 kg erreichen können.
Wie alle Störarten ist die Beluga ein Raubfisch, der sich von Muscheln, Hering, Grundeln, Sardellen, anderen kleinen Fischen und sogar Robbenbabys ernährt. Dieser gefräßige Gigant kann nur in sauberen Gewässern mit ausreichendem Nahrungsangebot überleben. Seine Anwesenheit in einem Gewässer ist ein hervorragendes Zeichen für die ökologische Reinheit und Gesundheit des Ökosystems.
Gastronomische Eigenschaften der Beluga
Das Fleisch der Beluga ist überwiegend weiß, recht fest und zerfällt beim Kochen nicht. Es hat einen besonders edlen Geschmack mit einem geringen Fettgehalt von nur 7-9 %. Dieser Delikatessenfisch wird traditionell zur Herstellung von Balyk verwendet, geräuchert oder getrocknet. Frisches Fleisch wird auch schockgefroren, um anschließend Beluga-Schaschlik und die berühmte Beluga-Fischsuppe zuzubereiten.
Beluga-Fleisch – eine Quelle der Gesundheit
Beluga-Fleisch besteht zu 20 % aus leicht verdaulichem Eiweiß, bei völliger Abwesenheit von Kohlenhydraten. Außerdem enthält dieses wertvolle Proteinprodukt:
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Vitamine: A, C, E, D, PP, B1, B2, B4, B5, B6, B9;
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Mikro- und Makronährstoffe: Kalium, Phosphor, Natrium, Magnesium, Kalzium, Eisen, Zink, Fluor und Molybdän;
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einen vollständigen Satz essentieller Aminosäuren, darunter die unverzichtbare Methionin;
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Omega-3-Fettsäuren, die antioxidativ und entzündungshemmend wirken.
Das Produkt ist kalorienarm: 100 g dieses Delikatessens liefern etwa 150 kcal. Ernährungswissenschaftler empfehlen, Beluga-Fleisch in die Ernährung aufzunehmen, um:
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das Herz-Kreislauf-, Nerven- und Verdauungssystem sowie die Knochen- und Muskelstrukturen zu stärken;
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das Immunsystem zu verbessern;
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den Zustand von Haut und Haaren zu verbessern;
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den Körper insgesamt zu regenerieren und zu verjüngen.
Beluga-Kaviar – ein unbezahlbarer Schatz
Zweifellos ist die Beluga der außergewöhnlichste unter den Stören, aber Berühmtheit erlangte sie vor allem durch ihren Kaviar, der maßgeblich zum Rückgang dieser Art beitrug.
Beluga-Kaviar, der Traum wahrer Feinschmecker, gilt als das teuerste und seltenste Lebensmittel der Welt. Traditionell wird er, wie auch der Kaviar anderer Störarten, als „schwarz“ bezeichnet, doch dies ist lediglich eine Konvention. Die Eier junger Fische sind dunkelgrau mit einem silbrigen Glanz und haben einen Durchmesser von 2,5 bis 3 mm. Ihr Kaviar ist der preisgünstigste. Mit zunehmendem Alter des Weibchens wachsen die Eier auf bis zu 4 mm an, und ihre Farbe ändert sich ins Bräunliche. Bei Fischen, die älter als 70 Jahre sind, können die Eier bis zu 5 mm groß werden und nehmen eine hellbraune Farbe mit einem goldenen Schimmer an. Solcher Kaviar wird als „golden“ bezeichnet und ist nicht nur wegen seiner Farbe besonders wertvoll: Sein Preis übersteigt oft den von Gold gleichen Gewichts. Weltweit gibt es nur wenige Dutzend Fische, die über 75 Jahre alt sind und Kaviar mit diesen Eigenschaften produzieren.
Die gleichmäßigen, elastischen Eier mit leicht öliger Oberfläche sind in der Masse krümelig. Ihre dünne, zarte Haut platzt leicht bei sanftem Druck, was einen „Schmelzeffekt“ auf der Zunge erzeugt. Zweifellos lohnt es sich, Beluga-Kaviar zu probieren – allein schon wegen seines einzigartigen Geschmacks: mild, sahnig-nussig mit einer leichten Bitterkeit und einem langen, salzigen Nachgeschmack.
Beluga-Kaviar von „IKRINKA“ wird Ihren Festtagstisch veredeln und den feinen Geschmack sowie den hohen Status der Gastgeber unterstreichen.